Juventus will endlich wieder ganz oben angreifen, doch ausgerechnet Außenseiter Al-Ain könnte den ersten Schritt zur Stolperfalle machen.
Am Mittwochabend steigt in Washington, D.C., der Auftakt zur Gruppe G der Klub-WM. Der italienische Rekordmeister trifft auf die Champions-League-Sieger aus Asien. Neben Wydad AC und Manchester City geht es um zwei Plätze fürs Viertelfinale, da zählt jeder Punkt.
Al-Ain (3-4-1-2): Patricio – Autonne, Park, Cardoso – Traoré, Nader, Palacios, Erik – Kaku – Laba, Rahimi
Einschätzung: Kodjo Laba ist ein Kopfball-Ungeheuer (acht Treffer per Schädel) und Soufiane Rahimi der Torschützenkönig des Olympiapark-Stadions. Mit Kaku haben sie zudem einen echten Ballverteiler, Al-Ain kann zustechen, wenn man sie lässt.
Juventus (3-4-2-1): Di Gregorio – Kalulu, Gatti, Kelly – Gonzalez, Thuram, Locatelli, Cambiaso – Conceicao, Yildiz – Kolo Muani
Einschätzung: Es gibt viele Fragezeichen, aber eins ist klar: Mit Yildiz ist immer was los. Der türkische Wirbelwind bringt Tempo und Technik mit und überzeugt mit Top-Statistiken. Und Kolo Muani will zeigen, dass er nicht nur Sprintstreifen trägt.
Bei Juventus sind Bremer und Milik zwar wieder im Training, werden aber wohl noch nicht eingesetzt. Locatelli laborierte zuletzt am Sprunggelenk, dürfte aber fit werden.
Bei Al-Ain sieht es besser aus, es sind keine akuten Ausfälle bekannt.
Zu sehen gibt es die Partie live auf DAZN. Anpfiff ist am Mittwoch, dem 19. Juni, um 21:00 Uhr MESZ.
Juventus ist ein Verein zwischen Sehnsucht und Selbstzerfleischung. In der Serie A nur Vierter, früh aus der Champions League raus und 20 Unentschieden in der letzten Saison. Im März gab es einen Trainerwechsel: Igor Tudor übernahm von Thiago Motta und soll jetzt retten, was vom Mythos noch übrig ist. Immerhin stand die Defensive 17 Mal zu null.
Al-Ain: 2024 war ein Wechselbad der Gefühle. Erst der große Wurf mit dem AFC-Titel, dann ein Trainerwechsel, ein Durchhänger in der Liga und schließlich Platz fünf in der UAE Pro League. Die Helden von einst sind aber noch da, allen voran Rahimi und Laba. Ob das gegen eine europäische Topmannschaft mit Wackelbeinen reicht?
Auf dem Papier ist Juve klarer Favorit, doch auf dem Rasen könnte es ein zähes Stück Arbeit werden. Al-Ain kann kontern, kämpfen und träumen. Doch Juventus hat den längeren Atem, das bessere Mittelfeld und den Zwang, endlich wieder abzuliefern. Ein Spiel wie die Bianconeri selbst: kontrolliert, etwas spröde, aber letztlich effektiv.
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