Am Sonntag endet mit dem Finale zwischen dem Senegal und Ägypten der Afrika Cup. Nach einem spannenden Fußballmonat in Kamerun haben wir unsere Top-Elf gefunden.
Ägypten hat gleich zwei Torhüter, die Anspruch auf den Titel „Keeper des Turniers“ anmelden dürfen. Allerdings zog sich Mohamed El Shenawy im Achtelfinal-Duell mit der Elfenbeinküste eine Verletzung zu und war fortan zum Zuschauen gezwungen.
Damit schlug die Stunde von Mohamed Abou Gabal, der nach seiner Einwechslung direkt einen Elfmeter von Eric Bailly parierte und damit entscheidenden Anteil daran hatte, dass die Ägypter ins Viertelfinale einzogen. Seine große Stunde aber schlug im Halbfinale, wo er gegen Kamerun über sich hinauswuchs und letztlich im Elfmeterschießen zwei Elfmeter hielt.
Achraf Hakimi gilt bekanntermaßen als einer der besten Außenverteidiger der Welt. Und auch beim Afrika Cup zeigte er starke Leistungen, darunter zwei Tore.
Einer dieser Treffer war ein wunderschöner Freistoß im Achtelfinale beim 2:1-Sieg über Malawai.
Die Ägypter kassierten in den ersten sechs Partien nur einen einzigen Gegentreffer. Das lag auch an Innenverteidiger Mohamed Abdelmonem, der in der Defensivzentrale eine bockstarke Leistung ablieferte.
Der 23-Jährige leistet sich kaum Unsicherheiten, zeigte Stärken am Ball und schoss das einzige Tor im Gruppenspiel gegen den Sudan.
Mit Saliou Ciss hat es noch ein weiterer senegalesischer Abwehrspieler in unsere Topelf geschafft. Ciss, der in der zweiten französischen Liga für Nancy aktiv ist, ist bei diesem Afrika Cup die personifizierte Konstanz.
Seine beste Szene hatte er wohl im Viertelfinale, als er die linke Seite durchmarschierte und das entscheidende Tor beim Sieg gegen Äquatorial Guinea auflegte.
Afrika Cup: Burkina Faso und Kamerun im Halbfinale
3. Liga: Magdeburg bleibt klar an der Spitze
Jupiler Pro League: Zirkzee in Topform
Ligue 1: Shaqiri-Abschied bahnt sich an
Die Elfenbeinküste musste im Achtelfinale gegen Ägypten den Hut nehmen, doch Ibrahim Sangare zeigte bis dahin einige starke Leistungen im Mittelfeld der Elefanten.
Der Mann von PSV Eindhoven steuerte einen Kopfballtreffer beim 3:1-Gruppensieg gegen den amtierenden Champion Algerien bei und zeigte einmal mehr, warum er bei so einigen europäischen Spitzenklubs im Gespräch steht.
Burkina Faso hat ein starkes Turnier gespielt und ist bis ins Halbfinale einzogen. Das Spiel um Platz drei gegen Kamerun konnte das Team für sich entscheiden. Gustavo Sangare brachte seine Farben mit einem Treffer auf die Siegerstraße.
Und auch in den Partien zuvor, hatte der Spieler, der in Frankreichs zweiter Liga sein Geld verdient, zumeist das Zepter in der Hand.
Die meisten Teams traten bislang zumeist recht defensiv auf und hatte damit auch großen Erfolg. Anders Kamerun, dass große Spielfreude zeigte. Karl Toko Ekambi war einer Aktivposten und setzte bei diesem Turnier seine Form fort, die er auch schon bei Lyon zeigte.
Für Lyon traf er in der Europa League sechsmal, beim Afrika Cup war er satte fünfmal erfolgreich.
Nicolas Pepe kommt bei seinem Klub Arsenal nicht so recht in Tritt, was mitunter wohl auch an der mangelnden Spielzeit liegt. Anders ist dies im Nationalteam. Bei der Elfenbeinküste ist der Stürmer gesetzt und zahlte das Vertrauen seines Trainers mit starken Leistungen zurück.
Pepe traf gegen Sierra Leone, traf auch gegen Algerien und spielte auch beim Achtelfinal-Aus gegen Ägypten eine überragende Partie.
Kamerun-Angreifer Vincent Aboubakar spielte bei seinem Heimturnier groß auf, abgesehen vielleicht von seiner Aussage über die Qualität Mohamed Salahs vor der Halbfinalniederlage gegen Ägypten.
Der ehemalige Porto-Stürmer erzielte satte sechs Tore in den ersten vier Spielen und war auch der einzige Kamerun-Spieler der Halbfinale traf. Sein achter Treffer gelang ihm im Spiel um Platz drei.
Ägyptens defensiver Fußballstil kommt Mohamed Salah nicht so wirklich entgegen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sein Liverpooler Teamkollege mit 15/4 als aussichtsreichster Kandidat auf einen Treffer im Finale am Sonntag gehandelt wird. Drei Tore und zwei Vorlagen hat er bislang beigesteuert.
Der flinke Offensivspieler brachte im Achtelfinale den Widerstand der Kapverden zum erliegen, traf und bereite beim Halbfinalsieg gegen Burkina Faso ein Tor vor, und will seine Farben am Sonntag zum ersten AFCON-Titel schießen.
Wir verwenden Cookies, um einen besseren und individuelleren Service bereitstellen zu können. Nähere Informationen finden Sie in den Richtlinien zu Cookies