Achtelfinals in Budapest mit deutscher Beteiligung

Tamara Korpatsch hat es Tatjana Maria gleichgemacht und das Achtelfinale von Budapest erreicht. Beide müssen bereits am Mittwoch ran. Während Korpatsch früher am Tag um den Einzug ins Viertelfinale gegen Anna Karolina Schmiedlova spielt, muss Maria wenig später gegen die Ungarin Fanny Stollar ran. 

Korpatsch hat bislang ein schlechtes Jahr hinter sich, konnte sich aber in Wimbledon als Lucky Loser immerhin bis in die zweite Runde qualifizieren. In Contrexeville schied die Deutsche in der ersten Runde aus, feierte aber in Budapest gegen Valentini Grammatikopolou ihren ersten Sieg seit 2017. Nun trifft sie auf Schmiedlova, die bei den French Open die vierte Runde erreichte. Auf Rasen blieb sie in diesem Jahr überraschenderweise ohne Sieg. Auf Sand kehrte sie wieder in die Erfolgsspur zurück und ließ zum Auftakt von Budapest Polina Kudermetova nur zwei Spiele. Bislang standen sich beide Spielerinnen vier Mal gegenüber. Die Bilanz ist dabei ausgeglichen. Die Form aber spricht für Schmiedlova.

Die an Nummer fünf gesetzte Tatjana Maria aus Deutschland, die Nummer 67 der Welt, trifft in der zweiten Runde auf Fanny Stollar aus Ungarn, die Nummer 447 der Welt. Maria kam mit einer gewissen Enttäuschung aus Wimbledon zu diesem Turnier, wo sie ihren letztjährigen Halbfinal-Heldentod nicht wiederholen konnte und dieses Mal in der ersten Runde verlor. Und das erklärt vielleicht, warum sie in ihrem Erstrundenmatch gegen die Französin Carole Monnet, die Nummer 185 der Welt, so zu kämpfen hatte. Nachdem das Match mit einem Aufschlagverlust der beiden begonnen hatte, reichte Monnet ein weiteres Break, um den ersten Satz zu gewinnen. Maria kam zu Beginn des zweiten Satzes besser ins Spiel und erarbeitete sich einen Vorsprung von vier Spielen, den Monnet jedoch schnell wieder einholte. Und als ein weiterer Aufschlagfehler von Maria Monnet die Chance gab, zum Match aufzuschlagen, drohte das Spiel zu kippen. Die Deutsche nutzte jedoch ihre ganze Erfahrung, um das Match in den Tiebreak zu bringen. Diesen konnte sie wiederum dank ihres größeren Know-hows für sich entscheiden und das Match ausgleichen. Monnets zeigte Nerven und wurde früh im dritten Satz gebreakt. Ein weiteres Break brachte Maria schließlich in eine Position, in der sie aufschlagen konnte. Trotz der Schwierigkeiten, die Maria in ihrem Erstrundenmatch hatte, dürfte sie viel zu stark für die Ungarin sein, für die schon der Einzug in die zweite Runde eines WTA-Turniers ein Erfolg ist.

Erst einmal konnte das Turnier in der ungarischen Hauptstadt von einer deutschen Spielerin gewonnen werden. 2002 sicherte sich Martina Müller in drei Sätzen gegen die Schweizerin Myriam Casanova den Turniersieg. Der Titelgewinn war zugleich Müllers größter Erfolg.

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bet365 News Team

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