Mit sieben Siegen im Europa Pokal beziehungsweise der Champions League ist der AC Mailand der international erfolgreichste italienische Fußball-Klub. Mit Ausnahme der Spielzeiten 1980/81 und 1982/83 spielen die Norditaliener seit 1929in der höchsten italienischen Spielklasse, der Serie A.
Nur Wenige wissen, dass einer der berühmtesten italienischen Klubs von zwei englischen Auswanderern, Herbert Kilpin und Alfred Edwards, gegründet wurde und zwar am 13. Dezember 1899. Von Anfang an war der Verein teils ein Fußball- und teils ein Cricketverein und nannte sich damals Milan Foot-Ball and Cricket Club. Doch schon bald überwog der Fußball und der Verein wurde 1919 in Milan FC. Auch dieser Name sollte sich später noch einge Male ändern. Daher rührt auch der Grund weshalb der Klub heute Milan und nicht Milano genannt wird. Der FC Mailand etablierte sich schnell und gewann zwei Jahre später seinen ersten Scudetto, dem 1906 und 1907 zwei weitere folgten.
Nachdem der Klub geteilt und der Erzrivale Inter gegründet worden war, musste Milan jedoch über 40 Jahre auf den nächsten Titel warten. Er kam 1951, dank des berühmten schwedischen Trios, das als Gre-No-Li bekannt war. Gunnar Gren, Gunnar Nordahl, mit 221 Toren bis heute der beste Torschütze des Vereins, und Nils Liedholm. In den folgenden 20 Jahren waren die Rossoneri wesentlich erfolgreicher. Sie gewannen sieben weitere Scudettos, zwei Europapokale und zwei Pokale der Pokalsieger sowie vier Coppa Italia.
1980 musste der Klub den Zwangsabstieg in die zweite Liga antreten. Obwohl ihnen der direkte Wiederaufstieg gelang, stand der Klub am Rande eines Bankrotts und 1983 folgte der abermalige Abstieg. Dann kam Sivlio Berlusconi und mit ihm kehrte auch der Erfolg zurück in die norditalienische Metropole. Der umstrittene Medienmagnat und Politiker war von 1986 weg mehr als zwanzig Jahre lang Eigentümer des AC Mailand, bis der Verein 2017 an einen chinesischen Investor verkauft wurde. Mit Berlusconi als Präsident kehrte Milan auf den Weg des Ruhms zurück. Unter der Leitung des jungen, talentierten Trainers Arrigo Sacchi wurde der AC Mailand schnell zum Spitzenteam und gewann 1988 zum elften Mal den Scudetto und in den beiden Folgejahren zwei Europapokale. Besonders beeindruckend war die Leistung in der Saison 1988/89, als man sich im Halbfinale mit 5:0 gegen Real Madrid und im Finale mit 4:0 gegen Steaua Bukarest durchsetzte. Die glorreiche Mailänder Mannschaft, angeführt von dem niederländischen Trio Ruud Gullit, Frank Rijkaard und Marco Van Basten, wurde zur besten Mannschaft der Fußballgeschichte gewählt. Auch inden 90er Jahren waren die Rossoneri unter Coach Fabio Capello ein internationales Spitzenteam. In dieser Zeit gewann der Klub fünf weitere Scudettos sowie eine weitere Champions-League-Trophäe mit einem denkwürdigen 4:0-Finalsieg über Barcelona.
Nachdem auch Lokalrivale Inter Mailand immer stärker wurde, verblasste die Dominanz der Rossoneri Anfang des neuen Jahrhunderts. Dennoch konnte man zwei weitere Meisterschaften sowie zwei Champions-League-Siege feiern. Es folgte eine zehn Jahre andauernde Durststrecke, ehe man 2021/22 erneut italienischer Meister werden konnte.
Der AC Mailand trägt seine Heimspiele im Giuseppe-Meazza-Stadion aus. Im Volksmund wird die Spielstätte auch San Siro genannt. Es ist das größte Stadion Italiens. Auch Inter Mailand bestreitet hier seine Heimspiele. Früher war das Stadion nach dem gleichnamigen Stadtteil San Siro benannt, heute trägt es den Namen von Giuseppe Meazza, der für beide Mailänder Vereine aktiv war.
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