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Eredivisie: Abschied mit Titeln?

Roger Schmidt hat die PSV Eindhoven wieder zu einem Top-Team der Eredivisie gemacht. Nach zwei Jahren bei der PSV sieht Schmidt jedoch die Zeit für den Abschied gekommen. Ein Angebot zur Vertragsverlängerung hat er nicht angenommen.

Die Ära von Roger Schmidt bei der PSV Eindhoven neigt sich dem Ende entgegen. Wie der Klub am Donnerstag mitteilte, hat der deutsche Erfolgstrainer ein Angebot zur Verlängerung seines im Sommer auslaufenden Vertrags nicht angenommen. Somit wird sich Schmidt nach zwei Jahren aus Eindhoven verabschieden. Vergangene Saison holte er mit der PSV den Supercup. In dieser Spielzeit könnten noch drei weitere Titel folgen.

Schmidt-Abschied mit der Meisterschaft?

Oberste Priorität hat dabei natürlich die erste Meisterschaft seit 2018. In seiner Premierensaison belegte Eindhoven mit Schmidt Rang zwei hinter Ajax. Das ist auch der derzeitige Tabellenstand vor dem 21. Spieltag. PSV hat die Spitzenposition durch eine knappe 1:2-Pleite gegen Amsterdam an den Titelverteidiger abgetreten. Mit zwei Punkten Rückstand geht es nun am Samstag in der Eredivisie gegen AZ Alkmaar weiter.

Ein Spiel, das PSV bei einer Quote von 3/5 unbedingt gewinnen muss. Im Hinspiel gab es einen ungefährdeten 3:0-Erfolg in Alkmaar. Nun will Schmidt mit Eindhoven im eigenen Stadion nachlegen und drei wichtige Punkte mitnehmen. Alles andere wäre deutlich zu wenig. Bei einem Unentschieden (16/5) oder einer Niederlage (17/4) kann Ajax noch weiter davonziehen. Obwohl der Sieg im Hinspiel ungefährdet war, sind drei weitere Punkte am Sonntag alles andere als garantiert.

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Alkmaar der Angstgegner?

AZ hat vier der letzten fünf Spiele gewonnen. Darunter die vergangenen beiden Gastspiele in Eindhoven. Dabei fielen jeweils über 3,5 Tore im Spiel (13/8). Allerdings hat Alkmaar fünf der sechs Saisonpleiten in fremden Stadien kassiert. Auswärtsstärke sieht anders aus. Andererseits sind die Gäste seit nunmehr 13 Pflichtspielen ungeschlagen. Neun dieser Begegnungen wurden gewonnen. Ein Selbstläufer wird es für die PSV garantiert nicht. Außerdem bleibt abzuwarten, wie die Mannschaft auf das Aus von Schmidt zum Saisonende reagieren wird. AZ könnte sich demnach einmal mehr als Angstgegner der PSV herausstellen.

In diesem Fall könnte man die Meisterschaft wohl abhaken. Schon jetzt wird es richtig schwer, mit 4/1 noch am Tabellenführer aus Amsterdam vorbeizukommen. Ajax gilt mit 1/6 einmal mehr als großer Favorit. Feyenoord auf Rang drei werden mit sechs Zählern Rückstand zur Spitze mit 25/1 nur noch Außenseiterchancen errechnet.

Pokal als zweite Chance

Eine weitere Möglichkeit auf Titel bleibt der PSV im nationalen Pokal sowie in der Europa Conference League. Im Pokal geht es am kommenden Dienstag mit 1/12 gegen NAC um den Einzug ins Halbfinale. Auch dort könnte es wieder zum Duell mit Ajax kommen. NAC wird auswärts mit einer Quote von 18/1 angesetzt. Ein Unentschieden nach 90 Minuten bringt 8/1. Hier sind die Rollen etwas klarer verteilt als in der Liga gegen AZ. Die Gäste aus Breda konnten seit 2004 nicht mehr in Eindhoven gewinnen. PSV ist demnach seit 14 Heimspielen gegen NAC ungeschlagen.

Als dritte Option bleibt nach dem Aus in der Europa League die Europa Conference League. Dort wartet im Achtelfinale Maccabi Tel Aviv. Das Hinspiel steigt am 17. Februar im eigenen Stadion. PSV versucht mit 4/11 ein ordentliches Ergebnis vorzulegen. Das hätten die Gäste aus Israel bei einer Erfolgsquote von 7/1 schon mit einem Unentschieden (15/4) geschafft. In diesem Wettbewerb gilt Eindhoven mit 10/1 als einer der Favoriten neben Leicester City (11/2), der AS Rom (10/1), Olympique Marseille (6/1) und Stade Rennes (10/1).

Schmidt bald wieder in der Bundesliga?

Wohin es Schmidt nach der Saison ziehen wird, ist noch unklar. Zuletzt wurde der Fußballlehrer mit einem Engagement in der Bundesliga bei Hertha BSC Berlin in Verbindung gebracht. Gegenüber dem „kicker“ sagte er lediglich: „Ich bin stolz, Teil der PSV Eindhoven zu sein und möchte mit meiner Mannschaft in dieser Saison noch um weitere Titel kämpfen. Im Sommer möchte ich dann aber frei sein, um eine neue Entscheidung für mich treffen zu können.“

Schmidt begann seine Trainerlaufbahn beim Delbrücker SC. Über Preußen Münster und den SC Paderborn wagte er 2012 erstmals den Schritt ins Ausland. Zwei Jahre stand er für RB Salzburg an der Seitenlinie, ehe er zu Bayer Leverkusen wechselte. Nach drei Jahren bei der Werkself ging es zu Beijing Guoan nach China. Zu seinen Erfolgen zählen die österreichische Meisterschaft sowie ein Pokalsieg mit Salzburg, der Gewinn des chinesischen Pokals mit Guoan und der niederländische Superpokal mit der PSV.

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