Ab nach Ulm

Die BBL-Finals sind nach zwei Spielen wieder ausgeglichen. Nachdem Ulm das Auftaktmatch bei den Telekom Baskets gewinnen konnte, schlugen die Bonner im zweiten Heimspiel eindrucksvoll zurück. Nun trifft man sich erstmals in der Ratiopharm Arena. Die Orangen sind fest entschlossen, sich die Führung zurückzuholen. Der Vorrundenmeister aus dem Rheinland steht vor der nächsten schweren Aufgabe.

Die BBL-Finals gehen am Mittwoch in die dritte Runde. Ratiopharm Ulm hat zum Auftakt auch bei den Telekom Baskets überraschen können. Die Sensationsmannschaft aus Baden-Württemberg besiegte die Gastgeber in Spiel eins nach einer weiteren starken Leistung mit 79:73. Für Bonn war es die erste Niederlage nach 18 Pflichtspielsiegen in Folge und die erste Pleite in der Bundesliga nach 27 Begegnungen. Das hat die Bonner so richtig geärgert. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. In Spiel zwei ließen die Telekom Baskets den Ulmern keine Chance. Das Ergebnis fiel mit 104:75 mehr als deutlich aus. Für die Ulmer jedoch kein Problem. Man kann nach wie vor in den beiden Heimspielen alles klarmachen und sich zum ersten Mal überhaupt zum Meister krönen. Genau das ist das Ziel. „Es steht eins zu eins“, verdeutlichte Trainer Anton Gavel unmittelbar nach der Pleite in Spiel zwei: „Wir dürfen den Glauben nicht verlieren, egal wie es steht. Heute haben wir das vermissen lassen, aber in den kommenden Heimspielen zuhause wird das anders sein.“

Ulm wittert seine Chance

Die Ulmer spielen eine überragende Saison. Und wenn man mit Alba Berlin den amtierenden Meister sowie mit dem FC Bayern den amtierenden Pokalsieger ausschalten kann, dann darf man sich auch berechtigte Hoffnung auf den Titelgewinn machen. Vor allem, wenn man jetzt zwei Heimspiele vor der Brust hat. In der eigenen Halle haben die Ulmer nur eines der bisherigen drei Playoff-Spiele verloren. Das war gleich im ersten Heimspiel gegen Alba Berlin. Es folgte ein weiterer Sieg gegen die Hauptstädter und einer gegen die Bayern. Nun stellt sich die Frage, ob man auf die Klatsche aus Spiel zwei eine Antwort findet und erstmals seit Januar 2021 wieder ein Heimspiel gegen Bonn gewinnen kann. Die letzten beiden Duelle in der Ratiopharm Arena haben die Ulmer klar verloren. Letzte Saison gab’s ein 74:85, in dieser Saison ein 92:101. Nimmt man nur einmal die letzten zehn Spiele, ist die Bilanz mit je fünf Siegen in Ulm völlig ausgeglichen. Es könnte auch diesmal wieder eine enge Partie werden. Dafür wollen die Bonner sorgen, die nun auf die erstmalige Serienführung drängen.

Bonn auch auswärts richtig stark

Ob daheim oder auswärts, die Telekom Baskets haben bislang nirgendwo was anbrennen lassen. Erst gab’s ein 3:0 gegen die Niners Chemnitz, dann ein 3:0 über die MHP Riesen Ludwigsburg. Die letzte Auswärtspleite datiert vom 15. Januar. Damals unterlag man bei Alba Berlin mit 76:81. Seitdem wurden 16 Auswärtsspiele in Folge gewonnen. Und nach dem Kantersieg aus Spiel zwei wird man alles daran setzen, die starke Serie weiter auszubauen. Die Bonner wollen das Momentum unbedingt mitnehmen, denn klar ist auch: Nur mit einem Sieg aus den kommenden beiden Gastspielen in Ulm kann man noch Meister werden. Ansonsten wird der Titel an den Gegner gehen. Der Auswärtssieg in Spiel eins kann für die Ulmer am Ende den Ausschlag geben. Bonn will die Kräfteverhältnisse daher schon in Spiel drei wieder zurechtrücken.

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bet365 News Team

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