Die Spiele der Hauptrunde bei der Handball-Weltmeisterschaft in Dänemark, Norwegen und Kroatien sind absolviert. Am Dienstag steigen die ersten beiden Viertelfinalpaarungen.
Die Handball-Weltmeisterschaft geht langsam in die entscheidende Phase. Nach dem Abschluss der Hauptrunde stehen die acht Viertelfinalisten fest. Teilweise war es in den Gruppen richtig spannend. Auch einige Überraschungen hat es gegeben. Am Dienstag geht es mit den ersten Viertelfinalpaarungen weiter. Deutschland muss am Mittwoch um den Einzug ins Halbfinale kämpfen.
In der Gruppe I hat sich Titelverteidiger und Top-Favorit Dänemark souverän durchgesetzt. Der Co-Gastgeber hat alle bisherigen Spiele im laufenden Turnier gewonnen und dabei auch der DHB-Auswahl beim 40:30-Erfolg die Grenzen aufgezeigt. Dänemark ist auch in diesem Jahr wieder die Nation, die es zu schlagen gilt. Bei einer Quote von 1.37 sind die Dänen der unumstrittene Top-Favorit auf den WM-Titel.
Rang zwei sichert sich Deutschland, das bis auf die Pleite gegen die Dänen alle Spiele gewinnen konnte. Vorentscheidend war dabei das 34:27 gegen Italien. Die Italiener unterlagen im Anschluss auch mit 25:33 gegen die Schweiz und wurden noch von den Eidgenossen überholt. Dennoch war das Turnier für Italien ein voller Erfolg, schließlich waren sie zum ersten Mal seit 1997 wieder bei einer Endrunde dabei. Neben der Schweiz und Italien mussten sich auch Tschechien und Tunesien aus dem Turnier verabschieden.
In der Gruppe II gab sich der sechsfache Weltmeister aus Frankreich keine Blöße. Mit der vollen Punktzahl setzten sie sich an die Spitze des Tableaus. Ungarn konnte sich nach Siegen über Österreich und Katar noch den zweiten Platz sichern. Für die Niederlande, Nordmazedonien, Österreich und Katar hat es nicht zum Einzug ins Viertelfinale gereicht. Frankreich wird im weiteren Turnierverlauf mit 4.00 (Wett-Boost) als größerer Rivale der Dänen im Titelkampf gesehen.
In der Gruppe III hat es gleich mehrere große Namen erwischt. Norwegen, der vierfache Titelträger aus Schweden und der zweifache Weltmeister aus Spanien haben sich vorzeitig verabschiedet. Dabei enttäuschten vor allem die Spanier, die drei Punkte mit in die Hauptrunde genommen und anschließend alles verloren haben. Norwegen versuchte nochmal alles, doch selbst drei Siege in der Hauptrunde waren nicht genug, um sich noch an Portugal und Brasilien vorbeizukämpfen. Die Portugiesen stellen somit den kommenden Gegner der deutschen Nationalmannschaft im Viertelfinale. Brasilien muss gegen Dänemark ran.
Dramatisch wurde es in der Gruppe IV, in der Kroatien, Ägypten und Island an der Spitze punktgleich waren. Im Dreiervergleich setzten sich Kroatien und Ägypten durch. Island fehlten am Ende lediglich zwei Tore zum Viertelfinale. Slowenien, Argentinien und Kap Verde sind ebenfalls ausgeschieden.
Was: | Portugal – Deutschland |
Wann: | 29.01.2025, 20:30 Uhr |
Wo: | Unity Arena, Oslo |
TV/Stream: | ARD |
Quoten: |
Jetzt gilt es für die DHB-Auswahl. Jede weitere Niederlage im Turnier würde den Traum vom WM-Titel auf einen Schlag beenden. Gegen Portugal ist man zwar knapper Favorit, dennoch wäre man gut beraten, die Iberer nicht zu unterschätzen. „Wenn man sieht, wen die alles hinter sich gelassen haben, sagt das viel über ihre Qualität aus“, warnte Bundestrainer Alfred Gislason. Vor einem Jahr trugen die beiden Nationen schon zwei Freundschaftsspiele gegeneinander aus. Beide gewann Deutschland mit 34:33 bzw. 35:31. Der letzte Sieg der Portugiesen datiert aus dem Jahr 2021. In Pflichtspielduellen ist die DHB-Auswahl bislang noch unbesiegt.
Im Halbfinale könnte es Deutschland wieder mit Dänemark zu tun bekommen. Der Titelverteidiger muss sich mit Brasilien messen. Bereits am Dienstag stehen sich Frankreich und Ägypten sowie Kroatien und Ungarn gegenüber.
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