Ab in die Finals

Die Gruppenphase der Handball Champions League ist vorbei. Jetzt geht es ans Eingemachte. Der THW Kiel muss nach dem vierten Platz bereits im Achtelfinale ran. Dort geht es am Mittwoch zu Dinamo Bukarest. Der SC Magdeburg ist als Zweiter direkt für das Viertelfinale qualifiziert. Der deutsche Meister trifft auf den Sieger der Partie zwischen Wisla Plock und Nantes.

Der THW Kiel hat die Handball Champions League schon viermal gewonnen. Zuletzt war das im Jahr 2020 der Fall. In dieser Saison aber muss der deutsche Rekordmeister erst einmal den Umweg über das Achtelfinale nehmen. Die Gruppenphase haben die Kieler lediglich auf dem vierten Platz abgeschlossen. Mit sechs Siegen, drei Unentschieden und fünf Niederlagen landeten sie mit 15 Punkten hinter dem FC Barcelona (27), Kielce (22) und Nantes (15). Am letzten Spieltag haben es die Kieler durch ein Unentschieden gegen Elverum verpasst, noch an den punktgleichen Franzosen vorbeizuziehen. So lautet der Gegner im Achtelfinale Dinamo Bukarest. Kiel bestreitet das erste Aufeinandertreffen auswärts. Sollten sie sich durchsetzen, wartet im Viertelfinale die schwere Aufgabe Paris St. Germain.

Besser gelaufen ist es für den SC Magdeburg. Die Sachsen-Anhalter haben eine starke Gruppenphase gespielt und am Ende mit 20 Punkten den zweiten Platz der Gruppe A hinter Paris geholt. Im letzten Spiel konnte Magdeburg durch einen knappen 34:33-Erfolg gegen Bukarest noch an Telekom Veszprem vorbeiziehen. Am Ende standen neun Siege, zwei Unentschieden und nur drei Niederlagen in der Statistik. Damit hat sich Magdeburg auf direktem Wege für das Viertelfinale qualifiziert. Dort treffen sie auf den Sieger der Partie zwischen Wisla Plock und dem HBC Nantes. 

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Premiere in Bukarest

Was:	Dinamo Bukarest – THW Kiel
Wann:	22.03.2023, 18:45 Uhr
Wo:	Sala Polivalenta Dinamo, Bukarest
TV/Stream:	DAZN
Quoten:	Bukarest 2.85, Kiel 1.38

Der THW tritt zum ersten Mal überhaupt gegen Bukarest in der Königsklasse an. Die Gastgeber aus Rumänien haben in der Gruppe A fünf Siege geholt, dreimal unentschieden gespielt und sechs Begegnungen verloren. Damit belegten sie mit 13 Punkten den fünften Platz der Gruppe. Allerdings wurden drei der letzten vier Begegnungen in der Königsklasse verloren. Darunter auch das Gastspiel beim SC Magdeburg. National ist Dinamo dagegen wieder das Maß aller Dinge. Von den 21 Saisonspielen hat der Hauptstadtklub alle 21 gewonnen. Der Vorsprung in der Tabelle auf den ersten Verfolger CSM Constanta beträgt schon wieder komfortable 13 Punkte.

In Budapest hat man sich eine Menge vorgenommen. Schließlich soll es in den kommenden Jahren mal wieder zum ganz großen Wurf in Europa reichen. Die Rumänen haben die Champions League zwar schon einmal gewinnen können, dieser Erfolg liegt mittlerweile aber schon 58 Jahre zurück. Jetzt will man sich langsam wieder an die europäische Spitze herantasten. Dazu wurden unter anderem Spieler wie der französische Kreisläufer Cedric Sorhaindo vom FC Barcelona geholt. Das hat sich bislang durchaus bezahlt gemacht. „Wir haben gezeigt, dass wir in der Champions League mithalten können“, sagte der spanische Trainer Xavier Pasqual, der ebenfalls aus Barcelona kam. 

Auch die Kieler wissen, was am Mittwoch auf sie zukommen wird. „Wir müssen zu einhundert Prozent bereit sein“, warnte THW-Kapitän Patrick Wiencek. „Bukarest hat eine große Qualität und eine unglaubliche Erfahrung im Kader.“ Daher appellierte auch Trainer Filip Jicha an seine Spieler: „Wir brauchen in Bukarest unsere beste Champions-League-Leistung der Saison.“ Ansonsten könnte es ein böses Erwachen geben.

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